Calima ist eine Wetterlage mit Ostwind auf den kanarischen Inseln (Sandwind aus Afrika).
Von der Sahara kommt, mit östlicher Strömung trockene, warme Luft und bringt oft feinen Sandstaub mit. Hochdruck über der Sahara erhöht die Temperatur und verringert die Luftfeuchtigkeit. Die Sicht ist dann leicht getrübt, die Niederschlagsneigung bei der geringen Feuchte aber sehr gering. Es kann im Flugverkehr zu Problemen kommen. Bei dem Staubgehalt der Luft ist das warme, trockene Wetter aber nicht angenehm, und führt leicht zu Reizungen der Atemorgane.
Calimaeinbrüche können mitunter sehr heftig sein, so kann z. B. auf Teneriffa plötzlich ein starker Sturm einsetzen und die Luftmassen austauschen. Es kann auch in der Nacht zu starkem Temperaturanstieg kommen, während gleichzeitig die Luftfeuchte rapide absinkt.
Es ist nicht außergewöhnlich, dass bei Calima auch alle im Freien abgestellten Autos, andere Gegenstände, wie weiße Hauswände, sowie die Straßen mit feinem ockerfarbenen Sandstaub bedeckt werden. Calimawetterlagen können mehrere Wochen andauern.
Der Calima kommt üblicherweise in den Sommermonaten, also Juni bis September vor. Der Himmel wird diesig, die Aussicht in die Ferne nach und nach geringer. In der Regel erkennt man den heranziehenden Calima schon ein oder zwei Tage vorher.
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